OK, ich wage das einfach mal: Da ich letztes Jahr von einem heidnischen Ritual zum Christopher Street Day träumte… hat dieses Jahr jemand Lust? Das CSD-Wochenende fällt auf das Wochenende nach der Sommersonnenwende, ließe sich also beides super kombinieren. Ich bestehe nicht darauf, ein Asatrú-Ritual zu feiern, würde das Ganze aber gerne möglichst unkomplex, einsteiger- und spontanteilnehmenden-kompatibel halten – also eher nicht das ganze Wicca-Zeremoniell. Luisa Francia hat da in Der Rest Deines Lebens beginnt JETZT ein paar sehr schöne Ritualvorschläge gemacht, die auch mit einer nicht so eingeschworenen Gruppe gehen. Aber auch ein Freistil-Blót (will sagen: nicht auf germanische Wesenheiten beschränkt) oder eine andere, nicht allzu formalisierte Ritualform ist für mich denkbar. Mir ist wichtig, ein dezidiert queeres Ritual zu machen. Das muß nicht heißen, daß sich alle Teilnehmenden als queer identifizieren (queer-positiveness halte ich aber für eine Voraussetzung), aber es soll für mich heißen: einen Raum zu schaffen, wo mal nicht heteronormative Strukturen reproduziert werden müssen, wo soviel Zeit und Raum ist, wie wir wollen, um uns mit spezifisch queeren Erfahrungen zu befassen, wo unsere Erfahrung mal nicht „ja, aber das passiert mir doch genauso“ relativiert wird. Und ein Ort wäre halt zu finden. Vorzugsweise unter freiem Himmel und ungestört, aber wenn letzteres nicht zu haben ist, tut’s auch ein Raum drinnen. Vor allem aber: Ein-zwei Vorbereitungstreffen wären sinnvoll (die Erfahrung lehrt mich, daß sich Rituale immer noch am besten über persönliche Treffen vorbereiten lassen). Wer Interesse hat, also bitte schnell (wie in: in den nächsten Tagen) bescheid sagen. Der Rest findet sich dann schon.
ein blog über queer & heidentum
If you end up doing a summer ritual in Berlin let me know. I’d be excited to participate