Ich beantworte Fragen von Leser_innen und Hörer_innen. Unter anderem rede ich über: Heidentum und Ethik; alltägliche Praxis; Feiertage; solitary vs. Gruppe; die Entwicklung der Praxis; den Umgang mit rechten Assoziationen, die am Heidentum hängen; antirassistisches Asatrú; Familie und Ahn_innen; deutsches und amerikanisches Asatrú; Bezug auf Historisches vs. moderne Entwicklungen.
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Links, Literaturhinweise und weiteres Bla nach dem Link.
Was das Ethikthema angeht – die Frage „was will ich eigentlich von meiner Spiritualität, warum und wozu brauche ich sie und warum genau diese Art“ habe ich ausgespart, das schreibe ich lieber mal in einem Artikel auf. Ebenso die Frage nach Wissenschaft und Spiritualität – ein für mich nicht unspannendes und nicht ganz konfliktfreies Thema, das ich entweder in einer weiteren Podcast-Episode oder auch in einem längeren Blogpost angehen will.
Und zur solitary vs. Gruppe-Sache muß ich einschränken, daß ich die restlichen Aettlinge ja nur zwei- bis dreimal im Jahr sehe. Da wir eine überregionale Gruppe sind, läuft die Kommunikation sonst (hauptsächlich) über das Internet.
Es ist eine lange Episode geworden, ich hoffe, sie ist nicht zu lang, und ich habe diesmal keine Energie gehabt, noch Musik rauszusuchen. Viel Spaß beim Hören.
Literatur & Links
- GardenStone: Germanischer Götterglaube: ASATRU – Eine neue Religion aus alten Zeiten. Norderstedt (Books on Demand) 2009. Habe ich (noch) nicht gelesen, was ich von GardenStone so mitbekomme, scheint aber Hand und Fuß zu haben. Am besten die neueste Ausgabe besorgen, ältere Ausgaben sind teilw. im Arun-Verlag erschienen.
- Diana Paxson: Essential Asatrú: Walking the path of norse paganism. New York (Kensington Pub.),
- dies.: Utgard. The role of the Jotnar in the Religion of the North
- Eibensang: Wer erleuchtet das Meer?
- Lucia & Distel: Der Ruf der Geistertrommel 2: Ahnenarbeit
- Zur „Entnazifizierung“ des Heidentums: Stefanie von Schnurbein: Göttertrost in Wendezeiten: neugermanisches Heidentum zwischen New Age und Rechtsradikalismus. Soweit ich weiß, inzwischen vergriffen (aber wahrscheinlich antiquarisch oder über Bibliotheken noch gut zu bekommen), der Informationsstand ist von Anfang der Neunziger und seitdem ist viel geschehen; auch einige der beschriebenen Akteur_innen haben sich inzwischen verändert, einige waren damals noch nicht auf dem Schirm. Das Buch gibt jedoch einen guten und differenzierten Überblick über die Wurzeln rechten Heidentums.
- Einen guten Überblick über rechtsextreme Esoterik bietet auch: Rüdiger Sünner, Schwarze Sonne: Entfesselung und Missbrauch der Mythen in Nationalsozialismus und rechter Esoterik. Freiburg im Breisgau [u.a.] (Herder) 1999.
- Kampagne Heidentum ist kein Faschismus
- Rubrik Odins Auge auf der Nornirs Aett-Website
- Diskussion über Historizität im Ætt-Forum
Ah! Danke fürs beantworten. Im Grunde bestätigt das meine Vermutung: Das Alter von Regeln, die Tiefe der Tradition spielt schon eine wichtige Rolle, egal bei welcher Religion.
Auch sehr interessant finde ich, wieviele Gemeinsamkeiten ich bei mir in Bezug auf Rituale und Feiern sehe.
heißen dank für dein postcast (ich finde das Format total spannend, vermutlich, weil ich keine Ahnung hab, wie du das in der Qualität produzierst und ich ein technischer Teelöffel mit Loch bin) – was ich mich aber frage (seitdem mir Asatru übern Weg gelaufen ist), was sind für dich Götter? Wie siehst du sie? Sind das für dich Archetypen oder eben beseelte Gegenüber (ich frage vor dem Hintergrund, dass es für mich als Basis eine Muttergöttin und einen Gott gibt, aber eben nicht so ein ganzer Pantheon) mit Eigenschaften und Zuständigkeiten? Und inwieweit lebst du das Spirituelle (oder sowas) ohne Gruppe?
Grüßlix irka
Hallo Irka,
„Was sind Götter?“ ist eine interessante und für mich zugleich schwierige Frage. Und das mit dem Solitary-Spiritualität-Leben, nun ja, auch. Ist das OK, wenn ich Deine Fragen für eine weitere Q&A-Folge aufhebe?
Dafür stelle ich sie dir ja, weil ein Face-to-Face nicht möglich ist, also löchere ich dich auf diese Weise :)
Du hast einige sehr gute Informationen zusammengetragen, und das Ganze war gut vorgetragen. Hut ab dafür! Mein einziger kleiner Verbesserungsvorschlag wäre ein wenig Auflockerung durch Musik zwischendurch.
Ja, das mit der Musik kommt irgendwann in den nächsten Episoden – diese ist ziemlich hoppladihopp entstanden, darum fehlte die Musik. Danke für das Lob!
Mal ne doofe Frage… welche Feedadresse hat denn dein Podcast, ich würde den ja dann gerne abonnieren und in meinem Musikplayer anhören.
Da findest Du den Feed: http://riesenheim.net/feed/podcast/
Und stimmt, das wollte ich heute nachmittag noch tun. Ich wollte den Link zum Pdocast-Feed mal in die Sidebar tun. Mach‘ ich gleich mal :)
Das ging aber schnell, danke! :-)
Falls jemand anders das gleiche Problem hat:
Die Datei hinter dem Wort „Download“ (ganz rechts) ist nur 1,5 Minuten lang. Die hinter dem Download-Button („Audio MP3“, ganz links) scheint die richtige Größe zu haben.
Das hoffe ich jedenfalls, damit ich im zweiten Versuch dann endlich diese Folge anhören kann! :)
Seltsaaam!
Ich hab’s gerade mal getestet – ich bekomme auch über den ganz rechten Link eine Datei, die laut VLC 49 Minuten (und ein paar Zerdrückte) lang ist.
Das ist echt seltsam! Umso mehr, weil ich gestern extra nochmal getestet habe und bei den beiden Links zwei unterschiedlich große Dateien bekam, eben gerade aber beide Links die gleiche große Datei runterladen wollen. kopfkratz
Nun ja, ich hefte es mal unter „unerklärte Mysterien“ ab. ;)
Vielleicht hat der Server Schluckauf gehabt – wenn’s jetzt nicht mehr auftritt, ist ja gut :)
So, auf zwei Arbeitswegen habe ich die Folge jetzt auch endlich gehört.
Vielen Dank für die vielen Antworten, die interessanten und brauchbaren Analogien und überhaupt für deine Bereitschaft und Fähigkeit, über diese Dinge interessant zu sprechen!
Wie gut, dass die nächste Folge schon bereitliegt!
P.S. Ich persönlich hoffe, dass die zukünftige Musik zwischendurch nicht so lang ist – in anderen Podcasts unterbricht die nämlich oft eher störend meinen Gedankenmitfluss (vor allem, wenn ich die gewählte Musikart in der konkreten Hörsituation grad überhaupt nicht hören mag). Aber notfalls kann ich ja die Fast-Forward-Taste bedienen… ;)