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riesencast 03: Über Machtverhältnisse

Folge 3 ist fertig – mal wieder komplex und theorieschwer, aber wesentlich kürzer als die beiden ersten Folgen. Das mit Pausen und Musik zur Auflockerung und so lerne ich auch noch irgendwann. Bei diesem Thema hat sich das einfach nicht ergeben. Eins floß ins andere, und so kam ich dann wieder mit einem langen Laberteil raus.

Tausendschön

Ich rede über Machtverhältnisse, Privilegien und Marginalisierung, über Solidarität und das Verändern der Welt durch Mitdenken von Machtverhältnissen, die zu Ausschlüssen führen. Der konkrete Aufhänger ist das „kann doch jede_r machen, wie er_sie will“, das mir oft geantwortet wurde, wenn ich mich an heteronormativen Bildlichkeiten rieb.
Diesmal habe ich frei Schnauze drauflosgelabert, darum gibt’s keine Links.

Die Aufnahmequalität ist leider nicht optimal, da ich diesmal einen anderen Computer verwendet habe als sonst und der ein paar Fehler produziert hat. Gelegentlich fehlt also hier und da ein halbes Wort, ich hoffe, ich bin trotzdem zu verstehen. Das nächste Mal mache ich das wieder anders.

Ich habe schon etliche Ideen für weitere Folgen. Ach, wenn der Tag doch 48 Stunden hätte! Aber erst einmal wünsche ich Euch viel Spaß mit dieser Folge.

Die Musik: Soul Wants To Grow von AlexBeroza auf der Musikplattform ccmixter.org unter Lizenz cc-Attribution-Noncommercial.

6 Comments

  1. Londo 19. Juni 2012

    Ein guter Podcast, mit einigem Nachdenkenswerten. Der erste Schritt, Machtverhältnisse, wie du sie beschrieben hast, zu ändern, ist es, sie klar zu benennen. Das ist dir gut gelungen. Die Musik am Ende war auch sehr schön. Das Beispiel mit den deutschen Fernsehserien, die praktisch nie „persons of color“ als Autoritätspersonen zeigen, fand ich insofern weniger gelungen, als dass es eher etwas über die (oftmals schlechte) Qualität deutscher Fernsehserien (im Vergleich etwa zu britischen und amerikanischen) aussagt als über gesellschaftliche Realitäten.

  2. thursa 20. Juni 2012

    Hm, den Vergleich zur Repräsentation von Schwarzen in englischsprachigen Serien habe ich jetzt nicht, mangels Fernsehkonsum und Kenntnis der nicht-deutschen Verhältnisse. Aber könnte nicht beides zutreffen? Wenn deutsche Serien schlechter produziert sind, schließt das ja nicht aus, daß sie den Zuschauer_innen doofe Klischees als angebliche Realität vorsetzen. (Wenn Du mich fragst, ist das mit eins der Dinge, die Serien zu schlechten Serien machen: jahrzehnteweit hinter der gesellschaftlichen Realität zurückzuliegen.)

    Hier ist eine Fernsehdokumentation über die Klischees, mit denen schwarze Schauspieler_innen in Deutschland kämpfen – das hätte ich eigentlich als Quelle angeben können.

  3. irka 21. Juni 2012

    nur ganz kurz (ich packe für ein Zeltlager und eine Teamerin ist grad abgesprungen): Ich hab dein podcast jetzt zweimal gehört – das ist jetzt mal einer, den ich lieber lesen würde, deshalb mach ich mir nun doch Notizen (meine Konzentrationsfähigeit ist durch die kurzen Nächte sonstwo): sehr dicht. Du legst hier den Finger auf einen Punkt, der mir nicht mehr so präsent ist, den ich aber auch noch erinnere. ich weiß, dass das hier zu weit führen würde, aber mich würde interessieren, wie denn eine gelebte spirituelle Alternative zur weißen-heteronormalen Ausführung aussehen kann. Ich muss mal schauen, ob ich noch eine mail zustande bekomme… und muss mir das nochmal anhören… Hach, kannst du nicht über was leichteres uninteressanteres podcasten? Zum Beispiel über die Blütenfarbenentwicklung bei Hortensien?

    Gruß irka

  4. thursa 21. Juni 2012

    Hallo Irka!

    Das mit „wie könnten Alternativen zur heterozentristischen Ausführung aussehen“ ist für mich mehr oder weniger der rote Faden des gesamten Projekts.

    Ich glaube mich zu erinnern, daß ich dazu in Episode 1 was gesagt habe. Aber ich werde das Thema mal im Auge behalten – ist wichtig für mich :)

    Und zur Dichte – hm, ich habe da so ein paar Ideen, mit welchen Leuten ich gerne mal eine Folge zusammen machen würde. Ich denke, der Dialog könnte da vieles entzerren.

  5. Hamamelis 23. Juni 2012

    hallo thursa,

    vielleicht nich völlig überraschend von meiner seite, aber das ist ein geniales podcastthema, das du dir vorgenommen hast und du machst das richtig gut. ich habe mir letzte nacht alle drei folgen angehört und finde es nicht nur schön, dich reden zu hören, ich hör dir auch sehr gerne zu. ich habe im großen und ganzen dieselben probleme, sehe sie aber teilweise in anderen bereichen repräsentiert bzw. finde ich für mich tw. andere lösungen (bezieht sich v.a. auf folge 1), aber ich mag deine herangehensweise und bin beeindruckt, wie du grundhematik s strukturiert aufdröselst.

    ich werde weiterhin aufmerksam lauschen.

    alles liebe,

    hamamelis

  6. thursa 25. Juni 2012

    Oh, äh, danke für das Lob!

Kommentare sind geschlossen.

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