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Monat: Oktober 2013

Gesegnetes Samhain

Für mich ist dieses Fest schwierig zu greifen. Überhaupt habe ich ja keinen so direkten Zugang zu den Festen zwischen den Sonnenfesten.

Waldsee

Die Sonnenfeste fallen mir leicht. Mir ist offensichtlich, was sich da abspielt; zur Sonne und zu Lichtverhältnissen habe ich einen sehr direkten Draht.

Sammelpost: Meine Praxis

Ich führe gerade so eine Diskussion mit Wurzelfrau über Inklusion und kulturelle Hegemonien, und da kam die Bitte auf: „Erzähl doch mal von Deiner Praxis und Deinen Gottheiten.“

Ich habe darauf geantwortet: „Ich habe da schon einiges geschrieben.“ Und, ich muß ergänzen: auch gepodcastet. Und das soll hier gesammelt sein – nicht als abschließende „eine Antwort auf alle Fragen“, sondern als Bestands- und Momentaufnahme.

Was Laufen mit Spiri zu tun hat

Es klingt vielleicht abwegig, wenn ich sage, daß Laufen für mich eine spirituelle Komponente haben kann. Und doch: Laufen ist für mich manchmal eine ganz wunderbare Art, mittem im Alltag ein Stück Naturerfahrung einzubauen.

Ich laufe aus verschiedenen Gründen. Mir tut Bewegung einfach gut, und Laufen hält meine Rückenbeschwerden wirkungsvoll in Schach. Ich mag es, mich fit zu fühlen, und Laufen trägt sehr zu diesem Gefühl von Fitness bei. Und daß Sport für Endorphinausschüttung sorgt, ist ja weithin bekannt. Aber da ist noch mehr.

Ich laufe in den allermeisten Fällen allein.

Von spirituell-kulturellen Brachen und der Reproduktion von Machtverhältnissen

Weil es bei der Wurzelfrau gerade um Lücken und freigewordene Räume geht, will ich gerade mal ein paar Dinge aufschreiben, die mir durch den Kopf gehen.

Es ging in Wurzelfraus Artikel darum, daß ein paar spirituelle Projekte von früher nicht mehr sind, weil die Macherinnen (ja, alle weiblich) hinter den ursprünglichen Konzepten nicht mehr stehen, und um daraus resultierende Lücken, die neu gefüllt sein wollen.

Vielleicht ist das eine pessimistische Sichtweise, meine Beobachtung lehrt mich jedoch: Machtverhältnisse haben die Tendenz, sich zu reproduzieren – beziehungsweise: von uns allen gewohnheitsmäßig reproduziert zu werden – und freigewordene Räume gleich mit zu besetzen.

So ein paar Gedanken über heidnische Musik

Wenn ich früher das Thema „heidnische Musik“ angeschnitten habe, kamen oft als eine der ersten Antworten Empfehlungen zu bestimmten Künstler_innen/Alben zum Anhören. Die meiste Musik, die ich da empfohlen bekam, war von Bands, die ein mehr oder weniger heidnisches Image haben, sich mit „irgendwie heidnischen“ Inhalten beschäftigen und/oder sich als heidnisch identifizieren.

Daran dachte ich, als ich vor ein paar Tagen diesen Artikel (auf englisch) über heidnische Veranstaltungen las, und ich hatte Lust, zu reflektieren, wie denn das inzwischen mit mir und der heidnischen Musik ist.

Ich habe ja selten das Bedürfnis, „heidnische Musik“ zu konsumieren.

Was ich von meiner Spiritualität eigentlich will, Teil III.

Ich habe im ersten Teil dieser Serie die mediale Repräsentation von religiösen und spirituellen Praktiken außerhalb der Großkirchen problematisiert und im zweiten Teil dargelegt, worum es mir in meiner Praxis nicht geht. Bleibt immer noch die Frage offen: Warum mache ich es denn dann? Wie läßt sich die Motivation hinter meinem Tun positiv definieren?

Baumstumpf mit Moos und Pilzen

Die rational vielleicht faßbarsten Ebene meiner Motivation ist folgende: Ich habe selbst in meinen ‚unspirituellsten‘ Zeiten ein Bedürfnis gehabt, mich mit ‚dem Großen Ganzen‘ auf eine positive Weise verbunden zu fühlen, auf eine Weise, die über das Mechanische, über physische, wirtschaftliche und soziale Zusammenhänge hinausgeht; auf eine Weise, die insbesondere eine Beziehung zur nichtmenschlichen Welt für mich nicht nur rational, sondern auch emotional-intuitiv erfahrbar macht.

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