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riesencast 009: Die Göttin… der Gott… hurz! – Über heidnische Musik mit Wurzelfrau

Lang lang ist’s her, die letzte Episode des riesencast. Aber dieser Tage habe ich mich mit der Wurzelfrau vors Aufnahmegerät gesetzt. Wir haben eine Stunde lang über heidnische Musik gesprochen – sowohl die Musik, die eins konsumieren kann, als auch über das Selbermachen von Musik zum rituellen Einsatz bzw. über das Singen im Ritual, über das vorhandene Repertoire an Liedern und Chants und über das Projekt Göttinnenklang und sein Ende.

(Und das mit dem Shownotes nachreichen lerne ich auch irgendwann noch.)

3 Comments

  1. MartinM 2. November 2014

    Es ist mal wieder sehr interessant!

    „Die Göttin, der Gott, hurz!“ – Ich fürchte, das könntet ihr verdammt vielen Heiden, Heidinnen und „Heidis“ wirklich als „spirituellen Ritualgesang“ unterjubeln. Ihr müsstest nur „hurz“ gegen ein weniger bekanntes einsilbiges Unsinnswort austauschen, z. B. „jöal“. Wenn Ihr dann noch behauptet, „jöal“ wäre Euch gechannelt worden, überzeugt Ihr auch noch die Esos. ;)

    Übrigens, Thursa, obwohl ich musikalischer Total-Laie bin, versetzen mich Chants auch nicht in eine „rituell brauchbare“ Stimmung. Was sicher auch daran liegt, dass Chants wenig „Ecken und Kanten“ oder, wie mein rock-musik-machender Bruder es ausdrücken würde, „keinen Pfeffer im Arsch“ haben – und, wie Joy richtig sagt, eher „schön“ als „energiegeladen“ gesungen werden.

    Ein Problem mit heidnische Musik, das, ich glaube Duke (der von den Singvøgeln, auch im Cast erwähnt) mal erwähnte, ist, dass eins als Musiker mit explizit heidnischer Thematik automatisch in einer sehr schmalen Nische landet. Was auch der Grund dafür ist, dass auf den letzten drei Alben der „Vøgel“ nur wenig explizit, also auch für „Nicht-Insider“ ohne weiteres als solche identifizierbare heidnische Tracks zu finden sind.

    Und von wegen „zartes Stimmchen“, Joy! Das war mal, als Du noch schüchtern ins Mikro gehaucht hast. Du hast vielleicht keine bluesrock-taugliche „Röhre“, aber Deine Singstimme ist ein echter Ohrenschmaus.

    Mach mit Ingo doch mal einen Trip-Hop-Chant!

    MartinM

  2. Eilannah 3. Dezember 2014

    Hallo Ich bin selber Musikerin und will auch gerade eine CD rausbringen und finde es schade das es wenig deutsche Chants gibt und das wenig gesungen wird in Ritualen es gibt hier in München gibt es auch keine Ritualgruppe lesben

  3. Bones 7. Februar 2015

    Ich fand euren Zugang als selbst Musikmachende und Singende sehr interessant.

    Ich selbst bin eine, die zwar gerne pagane Musik hört (z.B. Wardruna), aber bislang noch nie bei Ritualen eingesetzt hat – höchstens, um mich vorher in die richtige Stimmung zu versetzen.

    Bei Chants fehlt mir auch irgendwie der Pep. Zusammen mit anderen Magisierenden habe ich erlebt, wie befangen eins sein kann, wenn in der Gruppe dann miteinander gesungen werden soll. Alle genieren sich. Wir haben es bei einem Treffen dann geschafft, gemeinsam zu summen – das fand ich besonders schön und stimmungsvoll und ist mir in guter Erinnerung geblieben. Unter anderem auch deswegen, weil beim Summen kein bestimmter Text gesungen werden muss, sodass für jede*n eigene Vorstellungen bleiben und keine bestimmten Bilder heraufbeschwört werden.

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