"Enter" drücken, um zum Inhalt weiterzugehen

Kategorie: hinter den Kulissen

Oh, äh, hallo.

riesenheim hat jetzt schon eine Weile brachgelegen. In meinem persönlichen Leben hat sich vieles getan, seit ich das letzte Mal ernsthaft gepostet habe. Unter anderem habe ich zwei Dinge getan, die ich mir nie im Leben hätte träumen lassen: Ich habe geheiratet und bin aufs Land gezogen. Seit Frühjahr 2017 lebe ich mit Frau und Katze im Hochschwarzwald und versuche, als freie Texterin und Lektorin – und neuerdings auch Musik(theorie)lehrerin – ein paar Brötchen zu verdienen. Musik ist wieder sehr wichtig geworden in meinem Leben, und das macht mich sehr glücklich.

Und Schreiben über Spirituelles? Das landet nach wie vor ziemlich weit unten auf meiner Prioritätenliste. Eine Zeit lang dachte ich, ich habe gar nichts mehr zu diesem Thema zu sagen. Nicht, weil ich das Interesse daran verloren hätte: Im Gegenteil, meine spirituelle Praxis hat sich in den letzten zwei Jahren intensiviert und ist zu einem sehr festen und bedeutungsvollen Teil meines Lebens geworden. Aber sie ist eben auch zu etwas geworden, wo Worte Schall und Rauch sind. Als ich vor einigen Monaten bei meinem alten Webhoster vor technischen Problemen nicht weiterkam, habe ich durchaus erwogen, riesenheim einfach sang- und klanglos gehen zu lassen.

Unterirdische Flüsse und tektonische Verschiebungen: eine Positionsmeldung.

Der Titel dieses Posts ist kryptisch, aber er spiegelt meine derzeitige Verfassung. Ich befinde mich im Wandel. Einiges kann ich beschreiben, anderes ist noch ungreifbar oder findet auf Ebenen jenseits des Verbalen statt.

Ein Teil meiner Schweigsamkeit auf diesem Blog kommt daher, daß ich seit fast eineinhalb Jahren wieder in einer romantischen Zweierbeziehung bin. Diese Liebe ist ein wunderschönes Geschenk der Göttinnen_Götter und tut mir sehr gut, aber es fließt eben auch Zeit und Energie in sie, die ich sonst für Projekte wie dieses hier hatte.

Seit einem kleinen Zwischenfall vor gut einer Woche geht es mir körperlich nicht so blendend, und mental fühle ich mich, als würde ich immer noch die Puzzleteile, aus denen ich bestehe, neu zusammensuchen.

Dazu sortiere ich mich seit ein paar Wochen psychisch neu: Selbstbild, Sexualität, „inneres Regelwerk“.

Aktuelle Befindlichkeit.

In den letzten Wochen beginnen Dinge sich zu verändern: Gerade bin ich mir der Knappheit meiner Zeit sehr bewußt, obwohl ich sie mir frei einteilen kann. Irgendwas hat „Klack“ gemacht und auf einmal ist viel zu tun. Vielleicht ist es die strukturierende Wirkung von Dingen, die ich nicht auch um drei Uhr nachts tun kann – Sport treiben, Musik machen und vor allem: mit anderen Menschen Kontakt pflegen, auf anderen Wegen als im Netz.

Ich verschlinge gerade zwei Bücher:

Mein Buchprojekt: Das neue Konzept und der Stand der Dinge

Nachdem mein Buchvorhaben seit ewigen Zeiten den unruhigen Schlaf des halbvergessenen Projekts schlief, habe ich das Konzept noch einmal gründlich überdacht – und schließlich über den Haufen geworfen! Was aber auf gar keinen Fall bedeutet, daß ich das Vorhaben, ein Buch zu schreiben, an sich begraben hätte. Es wird nur ein sehr anderes Buch als ursprünglich geplant.

Was ist eigentlich aus dem Buch geworden?

Ja – ich habe lang nichts zu meinem Buch-Vorhaben geschrieben… aber ich denke noch an mein Buchprojekt! Gerade dieses Jahr bin ich ein, zwei Leuten begegnet, die mir mal wieder durch ihre Fragen und durch das, was sie mir von ihren ersten Begegnungen mit heidnischer Spiritualität erzählt haben, klar gemacht haben, daß dieses Projekt doch wichtig wäre.

Einen Teil des Themenbereichs, den ich in diesem Buch behandeln wollen würde, deckt ja der Podcast ab.

Gesegnetes Mabon! Plus eine kurze Statusmeldung.

Erstmal habe ich das fast verpeilt – ich hoffe, Ihr hattet alle ein gutes Mabon/Herbstäquinoktium und wünsche Euch einen gesegneten Herbst!

Die Statusmeldung: Die Zeit rauscht nur so an mir vorbei. Nicht nur, daß mein Alltag gerade irre vollgestopft ist, es hat sich auch einiges angesammelt, um das ich mich mal kümmern muß. Daß ich noch ein paar dicke Bretter für dieses Blog zu bohren hätte, muß da erst einmal warten.

Status-Update – Buchprojekt und anderweitig

Da schrieb der eibensang letzthin was, das mich bewegte, auf diese Art, die nur er fertigbringt:

„Wohin ich schau und maile: Einsamkeit und Angst zerfressen die Gemüter. Hinter den Fassaden: jederzeit der Abgrund. Selbst nicht unbetroffen von all dem Wahnsinn, maile ich Menschen Mut zu, die ich heimlich um ihre Fähigkeit beneide, wenigstens materiell durchzukommen (womit ich mich seit je schwertat).“

In meinem Fall möchte ich dazusetzen: Erschöpfung, das Gefühl, zwischen viel zu vielen Dingen aufgerieben zu werden.
Und ja, auch ich sitze in einem Zwiespalt fest: zwischen dem Bedürfnis, materielle Sicherheit zu haben (endlich einmal! nach langen, mühseligen Studienjahren, in denen ich ohne Netz und doppelten Boden gelebt habe) und einer tiefen Unzufriedenheit mit meiner derzeitigen – im erweiterten Sinne materiellen – Situation.

Ich hatte mal einen Traum. Ich habe daran geglaubt, so fest, wie nur ein Mensch glauben kann. Und dann wurde er mir weggenommen. Ist einfach zerbrochen. Mittlerweile versuche ich, die Scherben, die ich wiederfinden konnte, zusammenzukleben. Bin noch auf der Suche nach einem Kleber, der das Ganze stark und stabil genug zusammenhält, diesen Traum, der, den Fesseln der Notwendigkeit, damit mein Brot zu verdienen, enthoben, anfängt, sich auszudehnen, in immer mehr Farben zu schillern, sich zu bewegen und zu tanzen. Sein Name: Sängerin sein.
Manchmal zweifle ich an meinen Fähigkeiten, zweifle, ob ich je lerne, das, was mich bewegt, in Lieder zu formen, die auch andere sich gerne anhören – auf eine Art, mit der ich zufrieden sein kann. Und doch weiß ich: Musik machen, insbesondere Singen, macht mich glücklich. Auf eine urtümliche, physische Art. Das ist es, was ich als allererstes mit meinem Leben anfangen will. Das ist es, was mir die Großen geschenkt haben und das ist es, was ich der Welt geben kann.

Ich habe dagegen nicht darum gebeten, Aktivistin zu werden für eine Sache, die vielen so weit entlegen und abgefahren erscheint.

Canonical URL by SEO No Duplicate WordPress Plugin